Shirts verkaufen: 50 Tipps für Labels

Das ganz eigene Label hochzuziehen ist ein ziemlicher Kraftakt. Man ist Ein-Mann-Show (bzw. Ein-Frau-Show) und übernimmt alle Aufgaben in Personalunion.

Um euch auf eurem Weg zu unterstützen, haben wir hier 50 Tipps gesammelt über die ihr nachdenken solltet, wenn ihr eine Modemarke gründen wollt oder bereits gegründet habt.

Anfängliche Überlegungen

 

  1. Überlege, welche Produkte sich verkaufen würden. Möchtest du bei T-Shirts bleiben oder ein breiteres Sortiment aufbauen?
  2. Welche Art Shirt passt am besten zu deinem Label? Es gibt 1000 Schnitte, Styles und Passformen zur Auswahl.
  3. Überlege, wer deine Motive erstellt. Bist du selbst der Designer oder lässt du es dir von einem freiberuflichen Grafiker erstellen?
  4. Überlege, wie du deine Shirts verkaufen möchtest. Möchtest du Online, in einem echten Laden oder in einem Pop-Up-Shop verkaufen?
  5. Verleihe deinem Label eine wiedererkennbare Identität. Was macht deine Marke außergewöhnlich? Schau dir auch Mitbewerber an und leite dein eigenes, unverwechselbares Konzept daraus her.
  6. Sammle deine Ideen auf Pinterest. Aus eigenen und gepinnten Bildern kannst du Pinnwände in deinem Stil kuratieren und so dein Label definieren.
  7. Wähle mit viel Bedacht den Namen deines Labels.
  8. Wenn du den Namen und den Stil deines Labels gefunden hast ist es Zeit, sich an das Logo zu setzen.

Budgetplanung

 

  1. Lege fest, welches Budget dir zur Verfügung steht und welche Gewinnmarge du erwartest.
  2. Wenn du direkt am Anfang relativ viele Shirts benötigst, kannst du überlegen, direkt in Großauflagen zu drucken und dadurch Geld zu sparen.
  3. Wie finanzierst du dich? Wenn du kein eigenes Budget hast denke über Crowdfunding (Startnext, Kickstarter,…) oder Investoren nach.
  4. Wie können deine Kunden bezahlen? Online ist Paypal eine beliebte Zahlungsmethode, im Laden kann SumUp die Barzahlung ergänzen.
  5. Baue dir Online eine Verkaufsplattform auf. Du kannst über einen etablierten E-Commerce-Shop verkaufe oder einen Shop auf deiner Homepage integrieren.

Produktdesign

 

  1. Hol‘ dir Inspiration. Die findest du Online (Pinterest / Instagram/…) aber auch in urbanen Strukturen, in der Natur, auf Reisen etc.
  2. Du bist weder Grafikdesigner noch Fotograf? Online findest du viel Gratismaterial! Suche nach Bildern oder Vektorgrafiken, die unter der Creative Commons Lizenz stehen.
  3. Wenn du dich dafür entscheidest, dein Logo und Grafiken von einem Designer erstellen zu lassen, wähle ihn mit Bedacht aus. Schau dir sein Portfolio an und rede genauestens über deine Vorstellungen.
  4. Erstelle ein sog. Moodboard. Auf einer weißen Wand, Tafel oder einem großen Stück Papier kannst du Ideen, Slogans, inspirierende Bilder und Zeichnungen sammeln und kombinieren.
  5. Schau dir an, wie dein Motiv auf einem Shirt aussehen würde. Google „Free T-Shirt Mock-up“ und setze im Photoshop dein Motiv darauf.
  6. Veredelungen wie Nieten, individuelle Labels oder Hangtags lassen deine Shirts professioneller aussehen.
  7. Zeig das fertige Design deinen Freunden, Mitarbeitern etc. und frage nach ihrem Feedback. Lass auch jemanden die Rechtschreibung überprüfen.
  8. Stelle sicher, dass dein Motiv keine Urheberrechte verletzt oder gegen andere Gesetze verstößt. So ersparst du dir Rechtsstreite, nachdem alles produziert und bezahlt ist.
  9. Hast du dir schon über die Verpackung Gedanken gemacht? Auch hier kann sich dein Design widerspiegeln und du kannst kreativ werden. Achte dabei jedoch auf gängige Größen, um den Versand günstig zu halten.

 

Druck

 

  1. Mit kreativen Kniffen kannst du deine Shirts noch individueller machen. Wähle beispielsweise eine Ätzfarbe, Stonewashed Shirts oder besondere Druckfarben.
  2. Überlege, welche Druckart du bevorzugst und erstelle dein Design dementsprechend. Großauflagen sind besonders gut im Siebdruck realisierbar, kleine Auflagen mit Flexdruck oder Sublimation.
  3. Wenn die Druckart feststeht kannst du auswählen, aus welchem Material das Shirt sein soll. Für den Siebdruck muss es beispielsweise zum Großteil aus Baumwolle bestehen, bei Sublimation aus Polyester.
  4. Auch die Farbwahl ist beim Druck von Bedeutung. Aber keine Sorge, unsere Mitarbeiter beraten dich dabei.
  5. Außergewöhnliche Kombinationen wirken interessant. Kombiniere beispielsweise ein Foto mit einer geometrischen Grafik oder einen einfachen Druck mit einem melierten Shirt.
  6. Beim Sublimationsdruck kann man auch All Over drucken. Das passt zwar nicht zu jedem Label, ist aber sehr auffällig.
  7. Gib deinen Kunden eine Waschanleitung mit auf dem Weg, damit sie lange etwas vom Druck haben.

Marketing

 

  1. Stelle dir deinen „Lieblingskunden“ vor und überlege dir, wie du zu ihm kommunizieren willst. Beachte beispielsweise das Alter, Geschlecht oder Interessen deines Zielpublikums.
  2. Benutze die Sozialen Medien, um dein Label bekannter zu machen. Am Anfang genügt es, das auszuwählen, mit dem du bereits Erfahrung hast. Beachte aber auch, welches Medium deine Zielgruppe benutzt.
  3. Reagiere schnell und professionell auf Kundenfeedback via Mail, Telefon oder Social Media.
  4. Video-Inhalte werden in den Sozialen Medien immer größer. Erstelle ein Imagevideo oder stelle deine Produkte auf einem eigenen Youtube-Kanal, Facebook etc. vor.
  5. Videos und Bilder sollten professionell aussehen und einen einheitlichen Stil verfolgen.
  6. Beziehe deine Kunden mit ein. Ein Gewinnspiel oder ein Wettbewerb bescheren dir viel Interaktion.
  7. Rabattaktionen oder Aktionsgutscheine ziehen Kunden an und lassen sich gut promoten.
  8. Zeig deinen Kunden, wie sie deine Shirts tragen und kombinieren können. Du kannst beispielsweise ein Lookbook erstellen oder Outfits mit deinem Produkt posten.
  9. Starte außergewöhnliche Guerilla-Marketing-Aktionen, die alles andere als normal sind.
    Mit witzigen Ideen kann man bereits mit wenig Geld viel Aufmerksamkeit erzeugen.
  10. Mit deinem Logo oder Design auf Tüten laufen deine Kunden Werbung für dein Label.

 

Produktpräsentation

 

  1. Gib deinen Kunden beim Online-Shopping am besten beide Optionen. Einfache Voransichten des Produkts und lebendige Lifestyle-Bilder der Shirts an echten Menschen.
  2. Achte beim Fotografieren deiner Produkte darauf, dass das Bildmaterial zu deiner Markenidentität passt.
  3. Ob Onlineshop oder Laden – Farben, Schriften und Kleidung sollten ein schönes Gesamtkonzept bilden.
  4. Wenn du einen Laden hast können die Mitarbeiter die Kleidung, die du verkaufst, direkt tragen.
  5. Auch Falten will gekonnt sein. Suche dir Mitarbeiter, die ein Auge für eine gekonnte Präsentation haben.
  6. Spiele mit den Jahreszeiten und bringe verschiedene Kollektionen im Laufe des Jahres heraus oder entwickle eine spezielle Weihnachts-Edition.
  7. Auch etwas Printmaterial sollte nicht fehlen. Ein hübscher Katalog, Flyer oder Visitenkarten im Corporate Design machen Eindruck.

Generelle Tipps

 

  1. Umgebe dich mit Leuten, die dein Vorhaben unterstützen und dich auf deinem Weg inspirieren können. Ob Druckerei, Designer oder Mitarbeiter – alle sollten deine Vision verstehen und Hand in Hand mit dir und deinem Label arbeiten.
  2. Halte immer ein Auge auf deine Mitbewerber. So verstehst du die Branche besser und kannst deinen USP (Unique Selling Point) unterstreichen und dich so von deinen Konkurrenten absetzten.
  3. Bleib immer auf dem neusten Stand, welche Trends gerade kommen. Inspiration findest du auf Events der Modebranche, den Straßen der Großstädte und Social Media.
  4. Habe keine Angst, ein bisschen Risiko einzugehen. Besonders am Anfang hast du Freiraum, dich auszuprobieren und zu schauen, was für dich und dein Label funktioniert.

 

Vielen Dank, dass du dir diese 50 Tipps bis zum Ende durchgelesen hast.

Wir haben noch einen letzten, aber sehr wichtigen Tipp für dich: Verliere nie den Spaß und die Freude an der Sache, denn die Leidenschaft für deine eigene Sache macht dein Label erst erfolgreich!
Multicolorshirt unterstützt dich bei vielen Schritten auf deinem Weg zum eigenen Label. Wir produzieren nicht nur deine Shirts und dein Merchandise mit den verschiedensten Druckvarianten, sondern unterstützen dich auch beim Design und Grafik. Zusätzlich bieten wir verschiedene Veredelungsvarianten und individuelle Logistiklösungen. Ruf uns an oder Schreib uns deine Nachricht – gemeinsam bringen wir dein Label nach vorn.

Quellen: Printsome, Pexels, Paypal, Sumup

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